Beagle

Hunderasse Beagle

Der Beagle ist eine mittelgroße, freundliche Hunderasse, die dich immer wieder in Erstaunen versetzen kann. Er ist mutig, intelligent und sehr aktiv. Trotz seiner kurzen Beine hält dich der Jagdhund immer auf Trab. Er gilt als überaus familienfreundlich und liebt es, mit seinen Menschen zu spielen.

In diesem Artikel findest du alles Wissenswerte rund um den unerschrockenen Meutehund.

Beagle

Geschichte und Herkunft

Der Ursprung der Beagles reicht bis in die Antike zurück. Ursprünglich wurden sie von Engländern zur Jagd auf kleineres Wild und Hasen gezüchtet. Der Jagdhund hatte die Aufgabe, der Spur des Beutetiers zu folgen und es aufzuspüren.

Reiche Adlige benutzten einst diesen Vierbeiner als Zeitvertreib, indem eine große Meute einen Fuchs jagten, was ihn bis heute prägte. Bekannt wurde er hierzulande erst in den 80er-Jahren und schlich sich mit seinem liebevollen Charakter direkt in die Herzen der Menschen.

Er gilt als einer der ältesten und beliebtesten Hunderassen, weil er so interessant und sozial ist. Offiziell anerkannt ist er bereits seit dem Jahre 1890.

So sieht der Beagle aus

Der Beagle ist kompakt und von mittlerer Größe. Er kann zwischen 10 und 18 kg wiegen und bis zu 40 cm groß werden. Seine Beine sind kurz, trotzdem sind sie kräftig und verleihen dem Vierbeiner Ausdauer und Schnelligkeit.

Bekannt ist er besonders für seine rundlichen Hängeohren, die an seinem länglichen Kopf tief angesetzt sind. Seine braunen, sanftmütigen Augen sind typisch für den treuen Hundeblick. Den Beagle gibt es in zwei oder drei Farben, wobei die Spitze der Rute dem Rassestandard entsprechend immer weiß sein muss.

Der Charakter

Beagles sind willensstark, schnell und ihr Geruchssinn ist fantastisch. Gehst du mit ihm spazieren, kann es passieren, dass der Hund kleines Wild wittert und trotz Herbeirufen einfach nicht erscheint.

Da diese Hunderasse enorm dickköpfig ist, benötigt sie ab einem gewissen Alter eine gute Erziehung. Sie ist ziemlich verfressen und würde für Leckerlis fast alles tun, was bei der Erziehung sehr hilfreich sein kann.

Der Jagdhund ist in der Regel den Menschen gegenüber niemals aggressiv. Gegen Fremde hat er ebenso nichts einzuwenden und ist friedfertig und gesellig, weshalb er als Wachhund niemals infrage käme.

Haltung und Erziehung

Wenn du einen Beagle halten möchtest, musst du für ausreichend Bewegung und Anregung sorgen, sodass er sich austoben kann. Er liebt es, lange spazieren zu gehen und den aufregenden Düften im Wald zu folgen. Nimmt er eine Fährte auf, ist er kaum zu bremsen und versucht, die Richtung zu bestimmen.

Da ihm das Schnüffeln und Jagen im Blut liegt, wird der neugierige Vierbeiner heutzutage häufig als Spürnase beansprucht.

Da er relativ klein ist, kannst du ihn problemlos in einer Wohnung halten. Noch besser wäre allerdings, wenn du einen Garten besitzt, wo der Hund seinem Hobby, dem Jagen nachgehen kann.

Für Anfänger ist diese Hunderasse eher nicht geeignet, weil du insbesondere Durchsetzungsvermögen und Erfahrung mitbringen musst. Die Beagle-Haltung ist nicht einfach, da seine Leidenschaft zum Jagen fest in seinem Charakter verankert ist. Ist ein Garten vorhanden, sollte diese gut abgesichert sein, da selbst eine Katze vor ihm nicht sicher sein kann.

Bei der Erziehung solltest du deinem Hund in erster Linie beibringen, abrufbar zu sein und auf dich zu hören, wenn du ihn rufst. Er sollte dann sofort erscheinen, ganz gleich, welch tolle Fährte er gerade aufgenommen hat.

Die Pflege

Das Fell eines Beagles ist ziemlich anspruchslos. Es reicht völlig aus, wenn du ihn ab und zu bürstest. Wenn es nötig ist, kann er auch mit Hundeshampoo geduscht werden. Dies sollte jedoch eher selten geschehen. Hierbei ist es wichtig, besonders auf seine Ohren zu achten, da sie zu Entzündungen neigen.

Da die Hunderasse ständig Hunger hat, ist es ratsam, gut auf die Ernährung zu achten. Der Jagdhund neigt durch seinen großen Appetit zu Übergewicht, weshalb du stets dafür sorgen solltest, dass er sich viel und häufig bewegt. Langeweile sollte für ihn tabu sein.

Je nachdem, wie groß der Hund ist, liegt das ideale Gewicht zwischen 10 und 18 kg, wenn er ausgewachsen ist.